Die SPD-Fraktion fordert mit ihrem Antrag ein inklusives Gesamtkonzept für die Hamelner Kitas in zusammenarbeit mit dem Landkreis und den freien Trägern. Hier steht das Kind im Fokus, damit es die benötige Unterstützung bekommt.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hameln möchte, dass jedes Kind in Hameln einen Platz in einer wohnortnahen Kita findet. Für viele Eltern bedeutet die Suche nach einem geeigneten Kitaplatz Stress und Enttäuschung. Besonders für Eltern eines Kindes mit Beeinträchtigung. Auch im Zuge der Inklusion hat sich nur wenig verändert. „Heilpädagogische Gruppen oder inklusive Gruppen sind leider nicht in ausreichender Zahl verfügbar. Und der Bedarf wird weiter steigen,“ sagt Katja Schütte, SPD-Ratsfrau und Heilpädagogin.

Das es anders gehen kann, zeigt der Landkreis und die Stadt Cuxhaven. Hier arbeiten Stadt, Landkreis und die Träger von Kindertagesstätten zusammen und bündeln bedarfsgerecht die Leistungen. Der Förderbedarf einzelner Kinder wird in den Einrichtungen vor Ort durch einen Pool von Therapeuten, Heilpädagogen gedeckt. Das Kind muss nicht zu den einzelnen Hilfsangeboten gebracht werden, sondern die Hilfen kommen zum Kind. „Jedes Kind wird in seiner eigenen Persönlichkeit wahrgenommen, respektiert und gefördert.“ so SPD-Ratsherr und Erzieher Christian Kreich. „Das kann auch die Förderung eines hochbegabten Kindes sein.“ Damit entsteht ein gesellschaftliches Miteinander bereits bei den Kleinsten und eine Win-Win-Situation für Alle.

Die Gruppe SPD / Die Linke stellt daher den Antrag, dass die Verwaltung der Stadt Hameln ein Konzept zur inklusiven Bildung und Erziehung für die Hamelner Kitas erarbeitet. Dies soll in Zusammenarbeit mit den Trägern und dem Landkreis Hameln-Pyrmont entstehen. Das Konzept soll nach der Fertigstellung zeitnah umgesetzt werden.