Entschließung
„Rettungsschirm für die kommunalen Finanzen“
Die
Corona – Pandemie stellt Menschen in großen Teilen der Welt vor
schwierige Herausforderungen. Auch in Deutschland gelten
weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Viele
Menschen sind in Sorge um die eigene Gesundheit oder von Freunden und
Angehörigen, sind in Sorge um den Arbeitsplatz oder gar um die
wirtschaftliche Existenz.
Alle
staatlichen Ebenen arbeiten mit gewaltigen Kraftanstrengungen daran,
die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und gleichzeitig den in
besonderer Weise Krisen – Betroffenen zu helfen. Gerade den
Kommunen kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu. Dies gilt auch für
Hameln. Der Rat und die Verwaltung der Stadt haben von Anbeginn an
konkrete Arbeit vor Ort geleistet und unbürokratische Unterstützung
organisiert, dabei ist und war die Verwaltung erster Ansprechpartner
für die Menschen in unserer Stadt. Der Rat der Stadt Hameln hat
dafür kurzfristig umfassende finanzielle Hilfen für die lokale
Wirtschaft, für Kultur, Soziales und Sport auf den Weg gebracht.
Bedingt
durch die durch Corona ausgelöste Wirtschafts– und Finanzkrise ist
mit einem finanziellen Defizit in Höhe von bis zu 25 Millionen €
zu rechnen. Zum langfristigen Ausgleich dieser bedingten
Mehrausgaben und Mindereinnahmen benötigt die Stadt einen
Rettungsschirm von Bund und Land.
Der
von Finanzminister Olaf Scholz in die Diskussion eingebrachte
Hilfsfond für Kommunen in Höhe von 57 Milliarden €, der vom Bund
und den Ländern anteilig aufgebracht werden soll, ist der richtige
Ansatz. Mit diesem Schutzschirm soll Unterstützung als akute
Nothilfe für z. B. wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen, sinkende
Umsatzsteuereinnahmen sowie aktuelle Mehrausgaben z.B. als
Schulträger gegeben werden. Daneben sollte Hameln auch von der
Möglichkeit der aktuellen alten Schuldenhilfe aus diesem Programm
partizipieren.
Der
Rat der Stadt Hameln beauftragt die Verwaltung, kurzfristig alle
notwendigen Maßnahmen zur Inanspruchnahme möglicher Hilfsprogramme
vom Bund und vom Land zum Ausgleich der Finanzkrise zu ergreifen. Er
fordert zugleich Bund und Land auf, die dringend notwendigen
finanziellen Hilfsmaßnahmen schnell und unbürokratisch auf den Weg
zu bringen.
Die
Landeshauptstadt Hannover hat mit den Fraktionen: SPD, CDU,
Bündnis90/Die Grünen, FDP, Die Linken, Piraten und Die Fraktion
eine ähnliche Resolution ins Verfahren gegeben.