Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister-Kandidaten Dr. Robert Wycislo initiiert die rot/rote-Ratsgruppe ein Intensivprogramm-Schwimmunterricht für Grundschüler:innen.

In Niedersachsen sollen laut Lehrplan in den Klassen zwei, vier, sechs und acht jeweils ein halbes Jahr Schwimmunterricht ermöglicht werden. Diese haben aufgrund der pandemischen Situation, wenn überhaupt, nur ansatzweise stattgefunden. „Konkret haben zwei Schüler:innen-Jahrgänge keinen ausreichenden Schwimmunterricht erhalten“, so Ratsherr Kurt Meyer-Bergmann. Er betont, dass dies eine große Gefahr sein: „Schwimmen gilt als eine der beliebtesten Freizeitsportarten, weltweit ist gleichzeitig der Tod durch Ertrinken die zweithäufigste unnatürliche Todesursache.“ Er appelliert daher kurzfristig zu handeln – und damit in Hameln durch diese Prävention Kinderleben zu retten.

Sein Anliegen aufgegriffen hat der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Robert Wycislo. „Der erste Gedanke war, dieses Thema im Kommunalwahlprogramm aufzunehmen“, berichtet er. Besonders am Herzen liegt ihm dabei, allen Kindern die Teilnahme am Schwimmunterricht zu ermöglichen. „Finanzschwächere Familien können sich den Schwimmbadbesuch häufig nicht leisten. Schwimmunterricht ist weit mehr als nur soziale Teilhabe – Schwimmen lernen kann überlebenswichtig sein.“

Allerdings drängt die Zeit: „Die Renovierung des Einsiedlerbades steht bereits in den Startlöchern, zudem können die Freibäder witterungsbedingt nur eine bestimmte Zeit genutzt werden – und wann der Schwimmunterricht in der aktuellen Situation wieder angeboten werden kann, ist ebenfalls noch nicht absehbar“, so der Politikwissenschaftler Wycislo. Dies sei ihm im Rahmen eines Austausches mit der SPD-Ratsfraktion schnell klar geworden. Aus diesem Grund hat er zusammen mit Kurt Meyer-Bergmann ein Antragspapier erarbeitet, welches die rot/rote Ratsgruppe bereits in dieser Woche ins Verfahren gegeben hat. „Das Thema ist zu wichtig, um im Wahlkampf zerredet zu werden“, finden die beiden - und freuen sich, dass die LINKE das Anliegen sofort unterstützt hat. Nun bemühen sie sich, gemeinsam mit der Ratsgruppe, um eine Ratsmehrheit für eine schnellstmögliche Umsetzung.

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