Ratsrede der stellv. Fraktionsvorsitzenden Elke Meyer zum Ergebnis der Theateruntersuchung

Bei der Untersuchung des Theaters handelte es sich um einen Prüfauftrag zur Haushaltskonsolidierung, mit dem das Büro Richter Beratung Osnabrück beauftragt wurde. 10.000 Euro wurden investiert, um Möglichkeiten einer Rechtsformänderung auszuloten und Analysen der Theaterarbeit in Bezug auf das Leistungsspektrum und die Kosten/Einnahmesituation vorzunehmen.

Die Gutachter kommen zu dem Ergebnis, das eine weitere Prüfung im Hinblick auf eine Rechtsformänderung nicht erforderlich ist, da die vorliegende Rechtsform des Betriebes gewerblicher Art genügend Freiräume für effizientes Arbeiten bietet und eine Änderung der Rechtsform keine Einsparmöglichkeiten eröffnet. Das Theater ist sowohl personell als auch finanziell bereits sehr knapp ausgestattet. Aus unserer Sicht gibt das Gutachten zwar Hinweise zur Verbesserung der Optimierung der Arbeitsabläufe und der Einnahmesituation, enthält jedoch keine die Aussagen unterstützenden Daten und Unterlagen. Das war für 10.000 Euro laut Herrn Richter auch nicht zu erwarten.

Das Theater ist bereits so knapp ausgestattet, dass weitere Einsparungen nur denkbar sind, wenn auch das Angebot entsprechend reduziert wird, und angedachten zusätzlichen Angebote auch mehr Geld kosten.

Für die Umsetzung von begrüßenswerten neuen Angeboten müssen neue Finanzierungsquellen und Kooperationsmöglichkeiten erschlossen werden, zum Beispiel für ein überregional bedeutsames Theaterfestival, ein eigenes Kinder –und Jugendtheater oder eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulen.

Ich weise an dieser Stelle noch einmal darauf hin: Die Maßnahmen des vorliegenden Ergänzungsantrages zielen in eine andere Richtung als Haushaltskonsolidierung, und benötigen in den meisten Fällen personelle und finanzielle Ressourcen die nicht vorhanden sind. Im Verwaltungssauschuss hat Herr Griese allerdings betont, dass bei den potenziellen Maßnahmen keine zusätzlichen Mittel in Anspruch genommen werden.

Bei der gewünschten Beinfreiheit von Frau Starke soll in der Verwaltung geprüft werden, was dort möglich ist. Eine Sonderstellung gegenüber den anderen Abteilungsleitern sehen wir aber als problematisch an.

Unter dem Strich ist also nichts für die Haushaltskonsolidierung dabei herausgekommen – außer Spesen nichts gewesen. Die 10.000 Euro wären besser in die Bildung zum Beispiel im Bereich Klütschule investiert worden.

Dem Ergänzungsantrag 10/2014 werden wir nicht zustimmen!