Die Stadt Hameln ist für die Wohnsituation der Asylbewerber in Hameln verantwortlich. Hinweise auf schwierige Wohnverhältnisse durch Amar Youssef, der sich ehrenamtlich um zahlreiche Asylbewerber kümmert, haben die SPD veranlasst sich ein eigenes Bild zu machen.

„Wir haben in Absprache mit den Asylbewerbern exemplarisch 4 Wohnungen in der Südstadt unangekündigt besichtigt“, berichtet Ratsfrau Kirsten Martens. Sie ist erschrocken über die schwere und die Vielzahl der Mängel: „Angefangen von Schimmel im Bad, ein Treppenhaus im katastrophalen Zustand, kaputten Fenstern bis hin zu defekten Wasserleitungen gibt es dort eigentlich alles“, so Martens. Besonders schockiert hat sie ein Badezimmer in dessen Wand so große Risse sind, dass man nach draußen sehen kann.

Sie betont, dass man den Bewohnern keine Vorwürfe machen kann: „Die Wohnung waren alle in einem gepflegten Zustand“. Aus Ihrer Sicht ist die Stadt am Zug die rechtlichen Möglichkeiten nutzen. „Es kann doch nicht sein, dass für diese Wohnungen die volle Miete zahlt wird“ so Martens erbost. Sie macht sich auch Sorgen, welchen Eindruck solche Situation auf die Menschen macht die nach schweren Schicksalsschlägen und schlimmen Erfahrungen voller Hoffnung nach Deutschland kommen.