Hameln plagen derzeit einige Sorgen: Leerstände und verfallende Häuser in der Innenstadt, ein altes und sanierungsbedürftiges Rathaus, wachsender Bedarf an Plätzen in Kitas, zu wenige Parkplätze und eine unschöne Gestaltung der Weser und seines Ufers? Die Lösung liegt jedoch näher als viele glauben mögen, sodass man an einen Aprilscherz glauben könnte.


Die Lösung ist nah!

Ingo Reddeck
"Parkplatz first" - SPD-Ortsvereinsvorsitzender Ingo Reddeck

„Die Lösung ist so nahe, dass man sie auf den ersten Blick nicht sieht.“ erklärt der Vorsitzende der Hamelner Sozialdemokratie Ingo Reddeck vor lauter Freude. „Auf diese einfache, aber sehr effektive Lösung kann man selber kommen, auch ohne viel Geld für externe Berater auszugeben!“ Der SPD Hameln schwebt nach diesem Konzept eine Neugestaltung der Hamelner Innenstadt und den angrenzenden Bereichen der Weser vor. „Mit dem Konzept HamelnZukunftLeben 2030 wird Hameln zukunftssicher aufgestellt und andere Kommunen werden uns darum beneiden!“ stellt die stellvertretende Vorsitzende Katja Schütte sicher fest. „Warum Millionen für den Neubau von Kitas, den Teilneubau mit Teilsanierung des Rathauses und die Altstadtsanierung ausgeben, wenn man das alles kombinieren und damit sich Ausgaben sparen kann.“ Das Konzept HamelnZukunftLeben 2030 setzt damit bei der angespannten Situation des Hamelner Haushaltes an, da jetzt schon absehbar ist, dass die Schulden Hamelns die 100 Mio. Euro übersteigen werden. „In einer solchen Situation bedarf es kreativer Ideen, um allgemeine Ziele und das Ziel der Haushaltskonsolidierung gleichzeitig zu erreichen und Hameln handlungsfähig zu halten.“ erklärt Ingo Reddeck.

Die Weser ist der perfekte Parkplatz!

Katja Schütte
"Kitas first" - Stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Katja Schütte

Nach dem richtungsweisenden Konzept HamelnZukunftLeben 2030 werden leer stehende und verfallende Immobilien in der Innenstadt von der Stadt nach Möglichkeit zu einem günstigen Preis aufgekauft. Sollte dieses nicht ohne weiteres möglich sein, werden die Eigentümer, die die Fachwerkhäuser verfallen lassen, enteignet werden. „Die Fachwerkhäuser sind für Hameln das wichtigste Erbe der Vergangenheit und unser Erbe an unsere Kinder.“ so Katja Schütte. „Wer sich nicht kümmert verliert das Recht am Besitz.“ Die Erzieherin ergänzt: „Anschließend können die Gebäude wieder auf Vordermann gebracht werden und im einen Teil der Immobilien eine bürgernahe Verwaltung untergebracht und im anderen Teil Kitas geschaffen werden.“ Mit dieser Lösung wären die Fachwerkhäuser vor ihrem Verfall gerettet, eine Teilsanierung und ein Teilneubau des Rathauses unnötig, die Verwaltung in der nähe des Bürgers und viele neue Plätze für Hamelns Kleinste geschaffen.

Um diese Belebung der Innenstadt für den geneigten Hamelner zu einem richtigen Erlebnis und einer wohligen Freude zu machen, fehlen noch viele Parkplätze für die immer größer werdenden Autos. „Im ersten Moment dachten wir, unser Konzept HamelnZukunftLeben 2030 würden an fehlenden Parkplätzen scheitern.“ sagt Ingo Reddeck und erklärt weiter: „Jedoch viel uns dann auf, dass wir direkt an der Innenstadt viel mehr Platz zur Verfügung haben als wir erst dachten!“ Da die Weser nicht mehr großartig für die Schifffahrt genutzt wird, von Baden in dem Gewässer ganz zu schweigen sowie das Weserufer überarbeitet werden muss, ist Hamelns Hausfluss und sein Ufer praktisch eine Brachfläche. „Diesen ungenutzten Platz nutzen wir um Parkplätze entstehen zu lassen.“ erläutert der Vorsitzende Reddeck. „Die Weser wird teilweise überbaut und zusammen mit dem Ufer als kostengünstige Parkmöglichkeit für immer größer werdenden Autos bereitgestellt.“ Nach dem Konzept HamelnZukunftLeben 2030 können so die Hamelner mit ihren Autos direkt an die Innenstadt fahren, ihre Erledigungen im Amt tätigen, Einkaufen gehen oder ihr Kind mit dem Auto zur Kita fahren. Wem der Weg von dem Weserparkplatz in die Innenstadt oder zum Markt und zurück zu weit erscheint, der kann mit einem Shuttle-Service direkt vor die Tür seines Wunschzieles gefahren werden. „Fahrräder werden auf dem neuen Parkplatz und in der Innenstadt verboten sein, da sie die Autofahrer beim Ein- und Aussteigen unnötig behindern und eine Gefahrenquelle darstellen.“ zeigt sich Ingo Reddeck um die Sicherheit der Hamelner Bürgerinnen und Bürger besorgt.

Text: Christian Kreich ;)