Die heutige Ratsrede unserer Ratsfrau und ehemaligen Afferder Ortsbürgermeisterin Waltraud Mehring zum nachlesen.

Herr Ratsvorsitzender, Frau Oberbürgermeisterin, werte Kolleginnen und Kollegen, verehrte Zuhörer

seit 1998 befasse ich mich schon mit der Windenergie, die einen großen Wandel erlebt hat. 1998 redeten wir über rentable Höhen von 25 – 75m. Heute reden wir jetzt von Höhen um 200m und open End.

Ich kann mich erinnern, dass ein Ratsmitglied im Bauauschuss vor 2 Jahren, wie es um seine Region ging, vehement eine Höhenbegrenzung gefordert hat. Heute ist für Afferde keine Rede mehr davon Ich kann nicht verstehen, dass ein Ortsteil so übermäßig belastet wird.

Schließlich gibt es in Afferde die Müllverbrennung, die Biogasanlage und den Nachfolger der Ortima die uns in Afferde Jahrelang mit ihrem Gestank belästigt hat. Als Schreckgespenst droht uns noch die Bahn mit der Trasse für den Güterbetrieb. Außerdem haben wir auch noch die Bundesstraße B1 die mitten durch den Ort führt - mit ca. 18.000 Fahrzeugen pro Tag und Nacht

Erst war das Gebiet für Windanlagen in Afferde ganz verschwunden, weil dort die Belange des FFH* nicht genügend berücksichtigt wurden. Jetzt taucht es als Gebiet X wundersamer Weise in fast 3facher Größe wieder auf. Es macht mich ganz schön traurig und nachdenklich. Es scheint wohl in diesem Rat keine Lobby für Afferde zu geben, deshalb stimme ich gegen die Vorlage der Verwaltung.

* Wikipedia-Auszug: FFH-Gebiete sind spezielle europäische Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen, die in mehreren Anhängen zur FFH-Richtlinie aufgelistet sind.