• Familienbüros in Kindertagesstätten sind in den letzten Jahren als Anlauf- und Servicestelle für Familien in den Stadtteilen geschaffen worden. Das neue „FIZ“ (Familie im Zentrum), das große Familienzentrum mitten in der Fußgängerzone Hamelns, wäre ohne das Engagement der Eugen-Reintjes-Stiftung nicht umsetzbar. Ein Glücksfall für Hameln!
  • Wir wollen eine bestmögliche Betreuung, Bildung und Entwicklungsförderung für alle Kinder in Hameln. Damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch weiter verbessert werden kann, werden wir Krippen und Kindergärten bedarfsgerecht ausbauen. Hierfür reichen Bundes- und Landesmittel z.Z. nicht aus. Dennoch wollen wir mit dem Landkreis und mit örtlichen Firmen nach Lösungen suchen, den Eltern bei Bedarf auch über die ab 2013 geltenden gesetzlichen Anspruchszahlen hinaus einen Krippenplatz zur Verfügung zu stellen.
  • Krippen- und Kindergartenplätze müssen für alle bezahlbar sein. Eine einkommensgestaffelte Gebührenstruktur soll das bisherige System ablösen.
  • „Kurze Wege für kurze Beine!“ - Kindergärten und Grundschulen bilden einen Erziehungsverbund. Grundschulen bleiben in Wohnortnähe der Schüler und Schülerinnen möglichst erhalten. Eine Zusammenlegung von Schulstandorten erfolgt erst, wenn die geringe Schülerzahl das pädagogisch erforderlich macht. Alternativ sind je nach Elternwillen jahrgangsübergreifende Unterrichtsmodelle zu entwickeln oder eine Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen zur Sicherung des Standortes anzustreben (Bildungshäuser).
  • Wir wollen ein gutes, vielfältiges und zukunftsfähiges Schulangebot unter Berücksichtigung des Elternwillens am Schulstandort Hameln weiterentwickeln. Das schließt das Angebot einer Integrierten Gesamtschule (IGS) ein, die in Hameln nun zum Schuljahresbeginn 2011 eingeführt wird. Die SPD hatte dieses alternative Angebot seit 2008 gefordert. Nun können auch in unserer Stadt die Eltern diese Möglichkeit neben den herkömmlichen Schulformen wählen.
  • Die Umwandlung bzw. Zusammenführung von Haupt- und Realschulen in Oberschulen soll im Stadtgebiet nur in Zusammenarbeit mit den betroffenen Schulen und Eltern durchgeführt werden. Unser langfristiges Ziel bleibt die gemeinsame Beschulung aller Schülerinnen und Schüler. Die Öffnung der Hamelner Sozialdemokratie in Richtung der Ermöglichung von Oberschulen ist eine vorübergehende und notwendige Reaktion zur Stabilisierung der Schulstrukturen.
  • Die „Inklusion“ von behinderten Kindern, d.h. das gemeinsame Lernen und Fördern aller Kinder nach der UN-Behindertenkonvention wird auch ein großes Thema in der Kommunalpolitik. Gemeinsam mit dem Landkreis und den Förderschulen soll das Konzept „Lernen unter einem Dach“ als verbindliche Strategie- und Handlungsvorgabe abgestimmt und umgesetzt werden.
  • Schulen entwickeln sich immer mehr vom Lernort zum Lebensort. Wir wollen die Ganztagsbetreuung mit der Möglichkeit für ein bezahlbares Mittagessen für alle ausbauen. Dazu muss die Bewirtschaftung der in den letzten Jahren bereits gebauten Mensen durch Vorgaben der Stadt noch verbessert werden.
  • Das Sanierungsprogramm für die Schulen, insbesondere für Unterrichts- und Fachräume, Sanitärräume, Sporthallen und Barrierefreiheit wollen wir als Voraussetzungen für ein gutes Schulangebot fortsetzen.