Am 22. Juli 2011 tötete ein rechtsextremer Terrorist in Norwegen 77 Menschen. Im Gedenken daran rufen SPD, Jusos und SJD-Die Falken mit einer gemeinsamen Erklärung zu einer Schweigeminute am Sonntag um 15:22 Uhr auf. Das Willy-Brandt-Haus, die Parteizentrale der SPD, setzt an diesem Tag die Flagge auf Halbmast.

Am 22. Juli jähren sich die schrecklichen Anschläge von Oslo und Utøya zum ersten Mal. Ein rechtsextremer Terrorist zündete vor einem Jahr um 15.22 Uhr eine Bombe im Regierungsviertel von Oslo in Norwegen. Zwei Stunden später tötete er auf der Insel Utøya unschuldige junge Genossinnen und Genossen unserer Schwesterorganisation AUF. Diese Jugendlichen wurden Opfer von gezielten Schüssen, weil sie sich für eine offene und tolerante Welt einsetzten. Insgesamt verloren 77 Menschen durch diese feige und barbarische Untat ihr Leben. Ihnen gilt es an diesem ersten Jahrestag zu gedenken.
Selbst ein Jahr nach den Anschlägen ist die Tat für uns immer noch nicht fassbar. Dennoch haben uns vor allem die Courage und das starke Auftreten der norwegischen Demokratinnen und Demokraten Mut gemacht. "Die Antwort auf Gewalt ist mehr Demokratie und Menschlichkeit" – diese bewegenden Worte sagte Ministerpräsident Stoltenberg im letzten Jahr.

Genau deshalb möchten wir als SPD, Jusos und SJD - Die Falken dazu aufrufen, nicht still zu sein! Wir wollen und müssen weiter unsere Stimme erheben für ein demokratisches und solidarisches Miteinander, für eine freie und vielfältige Gesellschaft, damit gerade nicht die Tat und schon gar nicht der Täter das letzte Wort haben in unserer Demokratie. Wir lassen uns von der menschenfeindlichen Ideologie der Rechtsextremen nicht einschüchtern, sondern setzen uns weiterhin für unsere Idee eines solidarischen und demokratischen Zusammenlebens ein!