Ein persönlicher Kommentar des Pressesprechers Christian Kreich zu einem Besuch von Schwarz-Grün bei den Hamelner Gymnasien in der politischen und schulischen Sommerpause.

Dass die Mehrheitsgruppe sich um die Schulen in ihrem Aufgabengebiet kümmert ist lobenswert. Für Europa, Deutschland, Niedersachsen, das Weserbergland und Hameln sind kluge Köpfe wichtiger denn je. Diese werden in der Schule ausgebildet und in gewisser Weise auf das Leben nach der Schule vorbereitet. Deshalb ist es lobenswert, dass Schwarz-Grün die drei Hamelner Gymnasien und deren Mensen besucht, deren Schulleiter nach Problemen fragt und sich diese zeigen lässt.

Hierbei scheint jedoch eine unterschiedliche Wertigkeit der Schulen vorzuliegen. Die Gymnasien werden während der politischen und schulischen Sommerpause, abseits des Alltagsgeschäftes besucht. Hierfür nimmt man sich alle Zeit der Welt und hat einen freien Kopf. Die anderen Schulen werden anschließend nach der Sommerpause, während das politische und schulische Alltagsgeschäft wieder läuft, besucht. Wird da genau so viel Zeit bleiben? Ist der Kopf dann noch genau so frei? Alle Schulen müssen die gleiche gerechte Behandlung erfahren!

Menschen haben unterschiedliche Talente, die sich nicht im Schulsystem abbilden lassen. Wer beispielsweise besser körperlich arbeiten kann, dürfte in der Schule schlechter abschneiden als Kopfarbeiter. Es darf aber kein Kind, kein Jugendlicher auf Grund der besuchten Schule benachteiligt werden und deshalb ebenso auch nicht die Schule: Alle Schulen müssen eine gerechte und gleichwertige Behandlung der Hamelner Politik erfahren!

Mir stellt sich bei dem Besuch zudem die Frage, was die betreffenden Schüler zu ihrer Mensa sagen? Und was sagen die Lehrer dazu? Schmeckt ihnen das Essen? Haben sowohl Schüler als auch Lehrer Änderungsvorschläge oder Wünsche? Wie sollen junge Menschen in der Praxis lernen was Demokratie bedeutet, wenn sie Demokratie nicht in ihrem alltäglichen (Arbeits-)Umfeld Schule erlernen und ausprobieren können?