Die Europawahl am 26. Mai 2019 wirft auch in Hameln ihre Schatten voraus. Um die ersten Vorbereitungen für die Wahl zu treffen, hat sich der SPD-Ortsverein Hameln am Montag zu einer Mitgliederversammlung im Restaurant Pilio im Sportkrug Afferde getroffen. „Nach einem Jahr ohne Wahlen steht im nächsten Jahr die Europawahl vor der Tür, für die wir jetzt mit unseren Planungen beginnen müssen“, so der Ortsvereinsvorsitzende Ingo Reddeck.

Foto: Jan Hühnerberg

Zunächst berichtete aber der als Gast anwesende heimische Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps über seine Arbeit in Berlin, wo er als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union mit der Arbeit der EU vertraut ist. Dabei verwies er auch auf die Bedeutung der Wahl zum Europaparlament im kommenden Jahr: „In den vergangenen Jahren sind einige Mitgliedsstaaten politisch nach rechts gerückt. Das könnte sich auch auf die Ergebnisse der Europawahl auswirken. Bei dem großen Einfluss, den die EU auf die nationale Gesetzgebung hat, möchte ich mir gar nicht vorstellen, was eine rechte Mehrheit im EU-Parlament bedeuten würde. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir die Europawahl ernst nehmen und den Wählerinnen und Wählern ihre Bedeutung verdeutlichen.“

Foto: Jan Hühnerberg

Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Hameln hatten danach die Aufgabe, 24 Delegierte für die Vertreter/innen-Versammlung des Unterbezirks Hameln-Pyrmont zu wählen, auf der entschieden wird, für welchen Kandidaten für das EU-Parlament sich die SPD Hameln-Pyrmont aussprechen wird.

Foto: Ingo Reddeck

Nach dem Wahlgang bot sich allen Anwesenden die Möglichkeit, offen über das Thema Europa und die aktuelle politische Situation zu diskutieren. Einig waren sich die SPD-Mitglieder darin, dass die Errungenschaften der EU im Zuge des Wahlkampfes und darüber hinaus deutlich gemacht werden müssen. Dazu Ingo Reddeck: „Es ist wichtig, den Menschen zu zeigen, was die EU ihnen gebracht hat, zum Beispiel freies Reisen, die Abschaffung der Roaming-Gebühren oder auch die Vereinheitlichung von Ladesteckern für Smartphones. Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist gar nicht bewusst, was sie von der EU haben. Das zu ändern, ist eine unserer Aufgaben.“