Katja Schütte, die stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Hameln, fragt sich in ihrem Kommentar, ob alle Bestrebungen für eine bessere Schule wirklich zu Gunsten aller Schüler sind. Könnte es nicht sein das die Bemühungen, nur eine Art Feigenblatt für eigene Interessen und Ideologien sind? Wird eine Schulform den anderen bevorzugt und wird wirklich auf die Interessen und das Können der Schüler sinnvoll eingegangen?

Das Thema Bildungspolitik ist und bleibt ein hitzig diskutiertes Thema.

Wenn sich ein Verein mit dem schönen Namen „Wir für bessere Schule“ gründet, erscheint das lobenswert. Denn bessere Schulen wünschen wir uns Alle!!

Aber was ist eine bessere Schule? Wer kann das wirklich objektiv beurteilen?

Frau Wiedenroth, Vorsitzende des Vereins und auch Vorsitzende des Vereins „Verband der Elternräte der Gymnasien“? Oder weitere Lokalpolitiker der CDU und der FDP Niedersachsens? Ist damit nicht offensichtlich welche „Ideologie“ hier vertreten wird?

Im Land Niedersachsen besuchen ca. 45 % der Schüler ein Gymnasium, aber eine Mehrheit der Schüler besucht andere Schulen. Wer vertritt die?? In unserer Gesellschaft verfestigt sich immer mehr das Bestreben alle Kinder müssen Abitur machen. Wird das wirklich allen Kindern gerecht und werden Kinder in Schablonen gedrückt, die ihnen gar nicht passen.

Warum suggeriert die Opposition immer wieder –Gymnasien werden geschlossen. Dieses strebt niemand an und ist bisher auch nicht geschehen, obwohl die Regierungskoalition schon 3 Jahre Zeit hatte. Im Gegenteil, Gymnasien wurden zu Ganztagsschulen ausgebaut und weiter gestärkt.

Wo war der Aufschrei als Hauptschulen geschlossen wurden oder als Haupt- und Realschulen zusammengelegt wurden? Hier fehlt die Lobby der Anwälte, Ärzte, Philologen…

Die Inklusion wird gerne zur Hilfe genommen, um im Zuge der Umbaumaßnahmen andere Wünsche für die Schule zu realisieren. Den Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft möchte man aber verdrängen. Die Schüler mit Beeinträchtigung sind doch in Sondereinrichtungen viel besser aufgehoben- darin bestärkt dieser Verein die Betroffenen gerne. Die Behindertenrechtskonvention wurde von der Bundesrepublik unterschrieben und ist für uns Alle Gesetz. Unsere Pflicht ist es daher, Alles zu tun, um sie umzusetzen.

Wir wären sicherlich in unseren Bemühungen schon sehr viel weiter, wenn die vorherige Landesregierung Konzepte erarbeitet hätte zur Umsetzung der Inklusion und Haushaltsmittel eingestellt hätte.

Schade, dass der oben genannte Verein sich nicht wirklich für alle Schüler stark macht und den gesellschaftlichen Wandel nicht sinnvoll unterstützt.