Sozialdemokraten nehmen Mehrheitsgruppe in die Pflicht, und wollen zeitnah einen Energiemanager einstellen. „Wenn wir die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes beschleunigen wollen, brauchen wir im Rathaus auch Menschen die dieses umsetzen“, erklärt Karin Echtermann: „Gerade im Hinblick auf die in der letzten Ratsitzung von Schwarz/Grün beschlossenen Arbeitsaufträge an die Verwaltung ist dies zwingend notwendig.“

Dort hatte die SPD die überwiegende Zahl der Anträge abgelehnt, weil weder entsprechendes Personal noch Geld zur Verfügung gestellt wurde. „Aber wir greifen der Mehrheitsgruppe gerne unter die Arme, und beantragen was sich diese aufgrund des selbst beschlossenen Einstellungsstopps nicht traut.“

Als reinen Oppositionsantrag wollen die Sozialdemokraten ihren Vorstoß auf keinen Fall verstanden wissen, betont Echtermann: „Wir gehen hier sogar weiter als die Mehrheitsgruppe und wollen in der Stadtverwaltung ein Umwelt- und Energiemanagement einführen.“ Nur so können die im Klimaschutzkonzept formulierten Ziele strukturiert und unabhängig von der Tagespolitik zielstrebig aus- und abgearbeitet werden.

Und letztlich gilt weiterhin das, was bereits länger kritisiert wird: „Einstellungsstopp und Wiederbesetzungssperre sind bei der derzeitigen Belastungssituation falsch. Alleine aus Fürsorgegründen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern muss hier gehandelt werden.“