Die Kita-Landschaft in Hameln ist derzeit in großer Bewegung. Dabei geht es aber nicht nur um neue Kita im Bereich der Kernstadt, hier vor allem der Neubau am Aubuschweg und auf dem Gelände des Bildungs- und Gesunheitscampus, sondern auch um Einrichtungen in den Ortschaften. Ein betroffenes Gebäude ist die Kita in Tündern.

Rot-rote Gruppe fordert ab 2020 schnellstmöglich zu beginnen

Wilfried Binder
Gruppensprecher Wilfried Binder

"Die Kita wurde 1972 gebaut und ist inzwischen stark sanierungsbedürftig." erläutert Ortsbürgermeisterin und Hamelner Ratsfrau Elke Meyer. "Die vorhandenen Raumkapazitäten decken leider nicht mehr den Bedarf." Es müssen die drei Wasch- und WC-Räume der Kinder wegen Verletzungsgefahr und das Personal WC in der Kita saniert werden. Die Küche muss in den vorhandenen Bastelraum verlegt werden. Hierbei besteht ein Problem: Asbest. Zweidrittel der vom Bremer Umweltinstitut genommenen und ausgewerteten Proben enthielten Asbest. "Darüber hinaus sind auch Dach, Heizung, Fenster, Fußböden und Elektrik marode und es gibt keine geeigneten Räumlichkeiten für Personalbesprechungen, Elterngespräche, Kleingruppenarbeit etc. und der Bewegungsraum muss als Schlafraum genutzt werden." so Elke Meyer weiter.

Die Hamelner Politik hat bereits ihren Teil für eine Verbesserung der Situation getan. "Nach einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung kamen Verwaltung und Politik zu dem Schluss, dass ein Neubau der Kita Tündern die langfristig wirtschaftlichste Alternative ist." stellt Gruppensprechen Wilfried Binder die Beschlusslage im Rat dar. "Nun sollen darauf auch Taten folgen!" fordert der Politiker für die rot-rote Gruppe. "Der Antrag den Neubau der Kita bereits in 2019 umzusetzen scheiterte aber an der Personalkapazität in der Bauverwaltung. In enger Zusammenarbeit mit der FDP konnte die Gruppe SPD/Die Linke aber die Priorität dieser Maßnahme nach oben setzen und in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt Hameln aufnehmen. Jetzt werden Mittel für Planung und die Baumaßnahme in den Jahren 2020 bis 2022 etatisiert und der Bau der Kita soll dann schnellstmöglich umgesetzt werden.“