Die Gruppe aus SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke fordert den Oberbürgermeister und die Verwaltung auf bis zum 31.12.2017 ein vorhandenes Wirtschaftsförderungskonzept dem Rat der Stadt Hameln vorzulegen. Sollte derzeit konzeptionsloses Handeln vorherrschen, so muss ein Konzept für den Wirtschaftsstandort Hameln erstellt werden.


Rot-Rot-Grüne Gruppe fordert ein tragbares und zukunftsgerichtetes Förderkonzept für den Standort Hameln

Derzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeit des Wirtschaftsförderers auf einer notwendigen Bestandspflege und einer notwendigen Vernetzung. „Die Gewinnung neuer Unternehmen basiert somit auf glücklichen Zufällen.“ stellt Wilfried Binder, Gruppensprecher der Rot-Rot-Grünen Gruppe fest. „Deshalb fordern SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke den Oberbürgermeister auf ein Wirtschaftsförderungskonzept zu erstellen oder bei Vorhandensein vorzulegen."

„Das bisherige Handeln der Stadt Hameln im Zusammenhang mit der Förderung von Betrieben und Unternehmen wirft die Fragen auf: „Gibt es ein Wirtschaftsförderungskonzept? Wird sich bei Bestehen an diesem orientiert?“ so Björn Lönnecker, SPD-Ratsmitglied und Ortsbürgermeister in Afferde. Nur die notwendige Bestandspflege der Hamelner Unternehmen und eine Vernetzung ist nicht genug, um den Standort Hameln interessant für Unternehmen von außerhalb zu machen.

Aus dem geforderten Wirtschaftsförderungskonzept sollen, zusätzlich zur bestehenden Praxis, klare zukunftsträchtige Zielsetzungen hervorgehen und konsequent umgesetzt werden. Eine klare Aufgabenverteilung sowie eine eindeutige Verteilung der Kompetenzen und Anforderungen sind dabei selbstverständlich. „Auf einer gründlichen Analyse des Wirtschaftsstandortes Hameln müssen darauf aufbauend Maßnahmen für Hamelns Zukunft geplant und umgesetzt werden.“ so Kurt Meyer-Bergmann, Mitglied des Finanzausschusses und Ortsbürgermeister in Klein Berkel.

Die Rot-Rot-Grüne Gruppe fordert, dass die Entwicklung eines Wirtschaftsförderungskonzeptes haushaltsneutral und eigenständig im Rahmen der Arbeit und des Sachverstandes der Hamelner Verwaltung erfolgt. Darüber hinaus erklärt SPD-Ratsmitglied Karin Echtermann: "In die Erarbeitung des Wirtschaftsförderungskonzeptes sollen die heimischen Wirtschafts- sowie Handwerksverbände eingebunden werden." Das Konzept soll im April 2018 vorliegen und muss eine quartalsweise Berichterstattung im zuständigen Fachausschuss beinhalten.

Text: Christian Kreich