Mit Interesse hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hameln die Berichterstattung in der DEWEZET vom 15.08.2014 über die Mensabesuche von Mitgliedern der Mehrheitsgruppe in der Zeit direkt vor den Sommerferien zur Kenntnis genommen.
Die dort zum Besten gegebenen Erkenntnisse sind allerdings nicht neu.

Es ist allen Ratsmitgliedern bekannt, dass an den Hamelner Schulen im Zuge der Ganztagsschulangebote Mensen mit unterschiedlicher Betriebsführung vorgehalten werden und dass diese Mensen in Konkurrenz zu mobilen Anbietern ( Pizzabringdienste) und dem „Bäcker an der Ecke“stehen.

Um dem Anspruch auf ein ausgewogenes vollwertiges Ernährungsangebot der Mensen durch den Schulträger gerecht werden zu können hat die SPD-Fraktion, zum ersten Mal bereits 2013, eine Bezuschussung in Höhe von € 1,-- pro ausgegebenen Mittagessen gefordert und in die Haushaltsberatungen eingebracht. Die Mehrheitsgruppe hat diesen Antrag abgelehnt. Die SPD-Fraktion hat den seinerzeit gestellten Antrag aufgrund der immer noch offen liegenden Probleme bereits in diesem Juni erneut gestellt. Der Antrag soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kindertagesstätten, Schulen und Sport beraten werden.

Angesichts der von Frau Wehrmann und Co. inzwischen auch gewonnenen Erkenntnisse, erwartet die SPD-Fraktion die geforderte Unterstützung für die Hamelner Mensen. Es ist aus unserer Sicht durchaus Aufgabe des Schulträgers für angemessene Rahmenbedingungen an den Schulen zu sorgen. Hierzu gehört zweifelsfrei an Schulen mit Ganztagsbetrieb die Sicherstellung eines umfänglichen Mensaangebots. Nicht zuletzt auch um den Schülerinnen und Schülern, die vom Bildungs- und Teilhabepaket partizipieren, gerecht zu werden. Sie bekommen ihr Mittagessen nicht beim Pizza-Bringdienst. Mit dem von uns geforderten Zuschuss von 1,-€ pro Mensaessen verschaffen wir den Mensen Planungssicherheit und sie Möglichkeit gesünderes Schulessen in der Schülerschaft konkurrenzfähig zu machen. Es wäre fast zu schön um wahr zu sein, wenn die Mehrheitsgruppe einfach eine gute Idee anerkennt und zum Wohle der Gemeinschaft umsetzt ohne dass es die Idee von Frau Wehrmann gewesen ist.