Kurt Meyer-Bergmann kritisiert in einem Brief die vom Stadtbaurat Hermann Aden organisierte Stadtentwicklungsforum zum Thema Konversion / Nachnutzung des Briten-Geländes. Aus seiner Sicht wurden wichtige gesellschaftliche Gruppen zu den Themen Bildung und Sport zu der entsprechenden Veranstaltung nicht eingeladen.

Sehr geehrter Herr Aden,

ich komme zurück auf unser kurzes Gespräch am Ende des Stadtentwicklungsforums bezüglich der eingeladenen „Experten“. Haben Sie zunächst vielen Dank für die Übersendung der Einladungsliste für diese Veranstaltung.

Bei Durchsicht der Liste sind meine Befürchtungen, die ich angesichts der Anwesenden auf der Veranstaltung hatte, bestätigt worden.

In zwei Arbeitskreisen haben wir uns mit Planungsthemen befasst, die inhaltlich dem Ausschuss zuzuordnen sind, dessen Vorsitz ich innehabe. Für den AK „Sport … „ ist festzustellen, dass Vertreter des organisierten Sports nicht eingeladen worden sind. Der organisierte Sport bindet aber - auch in Hameln – die größte freiwillig agierende Gruppe in unserer Gesellschaft. Hinzu kommt, dass Vereine, die im KSB zusammengeschlossen sind, Bedarfe bzw. Nutzungsinteressen angemeldet hatten. Hier gibt es aus meiner Sicht dringenden Überprüfungsbedarf zu den aus diesem AK vorgetragenen „Ergebnissen“.

Für den Bereich Bildung ist festzustellen, dass wir uns intensiv mit der Vernetzung von Bildungsangeboten unter dem Stichwort der ganzheitlichen Bildung befassen. Für mich war es interessant zu sehen, dass hier mögliche Interessenten für den Ankauf und die Nachnutzung von Gebäuden augenscheinlich von größerer Bedeutung waren als Vertreter Hamelner Kitas und Schulen. Letztere habe ich auf Ihrer Einladungsliste nicht gefunden.

Die von Ihnen eingeladenen Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus den unterschiedlichen Bereichen lassen keine durchgängige Planungslinie erkennen. Während die Bereiche der außerschulischen Jugendarbeit gut vertreten waren, vermisse ich Einladungen an die Mitarbeiter(innen) aus der Abteilung 36 für die Bereiche Schule und Sport.

Unter den von mir vorgetragenen Aspekten bitte ich zunächst von einer weiteren Verbreitung der Ergebnisse der sogenannten „Expertenrunde“ abzusehen und dafür Sorge zu tragen, dass die von mir benannten gesellschaftlichen Gruppen in den Entwicklungsprozess einbezogen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Kurt Meyer-Bergmann