Bereits am Donnerstag den 19. Juni trafen sich die Mitglieder des Gesamtvorstandes der SPD, um über den Wahlkampf und dessen Ergebnisse zu beraten. Themen waren die niedrige Wahlbeteiligung, die Schlüsse aus dem Verlauf des Wahlkampfes und wie sich die SPD Hameln in Zukunft aufstellen wird.

SPD Hameln berät über Ausgang der Wahl und blickt in die Zukunft

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Der Dank der SPD Hameln geht an Ralf Wilde.

Gleich zu Beginn der Sitzunge war die allgemeine Wahlbeteiligung thematisiert worden. Alle Anwesenden bedauerten die niedrige Zahl der abgegebenen Stimmen. Lediglich ein Drittel der Wahlberechtigten hatten den Weg in das Wahllokal gefunden. Respekt zollte man dem politischen Gegenspieler. Claudio Griese und der CDU war es in der Stichwahl gelungen, trotz des Rückganges an Stimmen, die Mehrheit zu behalten. Der Dank der anwesenden Genossen galt Ralf Wilde und auch seiner Familie für den engagierten Wahlkampf. Es wurde der Wahlausgang bedauert.

Im Wahlkampf hatte es die SPD Hameln nicht geschafft die Wählerinnen und Wähler von den Inhalten und der Person Ralf Wilde zu überzeugen. Hierbei hatte der SPD-Kandidat den lokalen Bekanntheitsgrad des CDU-Kandidaten als Startnachteil. Es wurde aber im Laufe des Wahlkampfes verpasst das Profil Ralf Wildes für die Hamelner erkennbar herauszuarbeiten und den Startnachteil auszugleichen.

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Stefanie Repenning

Nach dieser Rückschau wurden die Blicke in die Zukunft gerichtet. Hier wollen Ortsverein und Fraktion enger Zusammenrücken und sich verstärkt um die Probleme und Sorgen der Menschen kümmern. Dies soll auf unterschiedliche Weise geschehen und dem Thema angepasst sein. Zudem soll die SPD Hameln verstärkt über Themen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. So haben sich die Sozialdemokraten beispielsweise den sozialen Bereich auf die Fahnen geschrieben. Sie fordern hier eine Sozialstaffel für die Ermittlung der Kindergartengebühren: Wer wenig hat, soll auch weniger bezahlen müssen und wer viel hat, kann mehr geben.

Zudem warten die Sozialdemokraten mit Spannung auf die Amtszeit Claudio Grieses. Aus der heutigen Sicht der Genossen hat der Fraktionsführer der Mehrheitsgruppe in der Zeit seit den Kommunalwahlen 2011 viel versprochen, aber wenig gehalten. Ob es den versprochenen sogenannten Neuanfang gibt, wird die Zukunft zeigen. Man lässt sich hier allerdings gerne eines Besseren belehren.