Die Hamelner Attac Gruppe hat sich kürzlich mit ihrer Kritik zu der von Fritz Rieger (CDU) beantragten Schuldenuhr an die SPD-Ratsfraktion gewendet. Das Statement hier zum nachlesen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir weisen darauf hin, dass ein objektiver und zeitgemäßer Blick auf die Verschuldung eines Gemeinwesens heutzutage davon auszugehen hat, dass sie immer lediglich nur "die eine Seite der Medaille" ist!

Immer ist der von einer Schulden-Uhr angezeigte Zuwachs von Schuldenbeträgen gleich zu setzen mit Beträgen von Vermögenszuwachs
auf Seiten der Kreditgeber. Wobei das zuerst neutral und abstrakt erscheinende Bankenkapital letzten Endes nichts anderes ist als das Vermögen einzelner, sehr realer, sehr reicher Menschen.

Die aktuellere Darstellung wäre also diesen Zusammenhang zwischen Schulden und Reichtum zu verdeutlichen. Auch blendet der einseitige Fokus auf eine lediglich die Schulden darstellende Uhr die Notwendigkeit von Gemeinwohlaufgaben völlig aus und will in der Regel den Eindruck einer Schieflage erwecken...

Schon eher liegt die Schieflage wohl bei der immer häufiger zitierten "sich weiter öffnenden Arm-Reich-Schere"!

Das Ganze reduziert sich wohl auf die Frage: Werden die Sponsoren des Herrn Rieger auch eine Reichtums-Uhr mit finanzieren ?!

Mit freundlichen Grüßen

Erhard Wiers-Keiser
attac Hameln

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