Die Ratsfrau Kirsten Martens will die derzeitige Verkehrssituation nicht so einfach hinnehmen - und hat daher für den Ausschuss für Recht und Sicherheit einen entsprechenden Prüfauftrag gestellt.

Der Antrag der SPD-Ratsfraktion zum nachlesen:

Die Verwaltung wird gebeten unter Einbeziehung der Straßenbauverwaltung zu prüfen, ob die derzeitige Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Km/h auf der Fischbecker Landstraße zwischen Ortstafel und der Einmündung Reherweg wieder auf 50 Km/h herabgesetzt werden kann.

Begründung

  1. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 auf 70 Stundenkilometer ist die ohnehin schon vorhandene Lärm- und Abgasbelästigung für die Anwohner (Wiebusch und Miegelweg) erheblich gestiegen.
  2. Fußgänger sowie Radfahrer, die vom weserseitigen Fuß- und Radweg auf Höhe des Einkaufszentrums (Rewe, Aldi und Penny) die Straße überqueren wollen, sind stark gefährdet. Dies gilt besonders für die Personen, die den schraffierten Raum zwischen den Fahrbahnen als Überquerungshilfe nutzen, da stadtauswärts fahrende Fahrzeuge beim Abbiegen in die Wehrberger Straße (mit dem Ziel Einkaufszentrum) oft unter Missachtung der gesperrten Fläche von anderen Fahrzeugen überholt werden. Diese Gefahr gilt besonders für Fahrradtouristen, die von Rinteln kommend hier die erste Einkaufsmöglichkeit entdecken.
  3. Infolge der Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung musste der Grüne Pfeil an der Einmündung des Reherweges abgeschafft werden. Da hierdurch gerade zu Stoßzeiten der das Stadtzentrum umfahrende Verkehr (Route Basbergstraße-Reimerdeskamp) behindert wird und sich der Verkehr bis weit in den Reimerdeskamp staut, wird diese Route unattraktiv und dies führt zu einer höheren Verkehrsbelastung in der Innenstadt.
  4. Für Verkehrsteilnehmer, die von der Wehrberger Straße / Ziesenisstraße (z.B. vom Einkaufen) zurück in die Innenstadt fahren wollen, ist das Linksabbiegen in die Fischbecker Landstraße aufgrund der Geschwindigkeitserhöhung erheblich schwieriger geworden. Schwere Unfälle können hier durch riskante Einbiegemanöver und erhöhte Geschwindigkeiten folgen.