Im Saal der VfL-Sportgaststätte „Auszeit“ gab es am Dienstagabend keinen freien Stuhl mehr. In der Reihe der SPD-Stadtgespräche in Hameln-Nord ging es diesmal um die um-strittenen Planungen für eine Güterbahntrasse mitten durch die Wohngebiete der Stadt. Und da konnte die Hamelner Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) eine wichtige Neuigkeit berichten.

Sie kam direkt aus einer Bundestagssitzung in Berlin. Dort war gerade am Mittag ein-stimmig auf Empfehlung des Petitionsausschusses beschlossen worden, die Eingabe der hiesigen Bürgerinitiative „Transit“ zur weiteren Prüfung der vorgebrachten Einwände an die Bundesregierung zu geben. So muss nun das Bundesverkehrsministerium noch einmal neu für die beiden Alternativtrassen eine Vergleichsuntersuchung vornehmen.
Lösekrug-Möller lobte die Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative. Dadurch sei es im Pe-titionsausschuss zu der Erkenntnis gekommen, dass zu viele Probleme der südlichen Trassenvariante durch Hameln bisher nicht ausreichend untersucht worden sind. Das soll nun nachgeholt werden. Der ebenfalls anwesende Landtagsabgeordnete und Kreis-tagsfraktionsvorsitzende Uli Watermann (SPD) berichtete, dass zwischenzeitlich auch Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies die Unterstützung der Landesregierung für eine nördliche Trasse zugesichert hat. Dort geht es um einen viergleisigen Ausbau zwi-schen Wunstorf und Minden. Der führe zu größerem Nutzen und geringeren Beeinträch-tigungen und er sei entlang der vorhandenen Hauptstrecke auch kostengünstiger.

Politiker, Bürgerinitiative und die vielen anwesenden Anwohner waren sich einig, dass nun bis zur Verabschiedung des neuen Bundesverkehrswegeplanes im Bundestag sehr genau darauf geachtet werden muss, dass alle Einwände gründlich genug untersucht und bewertet werden. Dazu soll es weiter eine ständige Abstimmung miteinander geben