„Wir wollen wissen was die Bürgerinnen und Bürger in der Nordstadt bewegt“, begrüßte Organisator Herbert Meistering die 34 Hamelnerinnen und Hamelner. Er freute sich darüber, dass die Einladung so zahlreich angenommen wurde, und versprach vorab: „Wir nehmen alle Anregungen mit, und geben diese entsprechend weiter.“

„Ich möchte den politischen Schwerpunkt auf die Bildung setzen“, sagte Oberbürgermeisterin Lippmann beim heutigen Stadtgespräch der SPD Abteilung Hameln Nord. Aus ihrer Sicht hat sie dabei die Unterstützung des Rates sicher: „Aber dann muss man eben auch Prioritäten setzten, beispielsweise beim Hochzeitshaus.“ Sie kündigt an, dass ein vollständiger Umbau des Hochzeitshauses ca. 2 Millionen Euro kosten wird. „Am Schluss muss es einer bezahlen, und das kann aus meiner Sicht derzeit nur ein Investor sein der entsprechendes Geld mitbringt.“

Eine Frage war, ob die nächtliche 30-Zone in der Basbergstraße verlängert werden kann. Dazu gab Werner Sattler weiter, was ihm die Verwaltung berichtet hat: „Eine so verkehrsbedeutende Straße ist eine solche Maßnahme nur möglich, wenn es beiderseits eine Bebauung gibt.“ In Teilen gibt es dort nur eine einseitige Bebauung. „Dort kann der Schall entweichen und eineTempolimit damit nicht durchgesetzt werden.“ Es gab aber auch Anwohner denen es bereits jetzt zu langsam geht: „Ich arbeite im Schichtdienst und fahre lieber einen Umweg von 7 Kilometern.“

Ein weiteres Thema war die Fortsetzung der Basbergstraßensanierung. „Dafür hat die Politik 2012 im Haushalt kein Geld zur Verfügung gestellt“, erläuterte Ratsherr Ingo Reddeck, und die Oberbürgermeisterin ergänzte: „Die Verwaltung wird dieses 2013 wieder auf den Tisch legen, die Entscheidung liegt aber beim Rat der Stadt Hameln.“
Eine Lösung um insbesondere den Schwerlastverkehr aus der Stadt herauszubekommen sehen die Anwesenden in der Südumgehung: „Ohne wird es nicht gehen“, so Lippmann.

In der weiteren Diskussion ging es um viele verschiedene Themen in der Nordstadt und in Hameln insgesamt: Initiative zur Verkehrsberuhigung in der Heinestraße, Sporthalle Nord, Abzug der Briten, Jugendtreffpunkt Blue Five (Nordstadt), fehlende Treffpunkte für Seniorinnen und Senioren und natürlich die Sanierung und die Entwicklung der Fußgängerzone.

„Schön das so viele Interessierte gekommen sind, und Fragen und Sorgen an uns herangetreten haben“, freute sich der Abteilungsvorsitzende Werner Sattler und kündigte an: „Fortsetzung folgt!“