"Ich hoffe, dass Hameln und die Region durch diese Aktion einmal darauf aufmerksam geworden sind, welches makabere Spiel E-ON hier spielt", erwünscht sich der stellv. Juso-Vorsitzende Steven Gifhorn von der Anti-Atom-Demo <> am 09.September 2012 in Grohnde.

Ungefähr 20 Trecker, 70 Autos und 200 Fahrräder veranstalteten einen Demonstrationszug. Dieser startete in Hameln, zog dort durch die Innenstadt und weiter bis vor die Tore des Kernkraftwerks Grohnde. Mit dabei waren auch die Hamelner Jusos, -schließlich sind mehrere von ihnen sogar Gründungsmitglieder des Anti-Atom-Plenums Weserbergland. Hintergrund für diese Aktion sind die Mischoxid-Brennelemente, welche nun auch in Grohnde eingesetzt werden sollen. Diese wurden im havarierten Kernkraftwerk in Fukushima benutzt und sorgten dort für weitaus stärkere Probleme als die normalen Brennelemente.

"MOX-Brennelemente erhöhen das Risiko eines Störfalls oder sogar das eines (Super-)GAUs noch mehr. Das bedeutet eine Gewinnmaximierung auf Kosten der Sicherheit", erklärt Steven Gifhorn den Standpunkt der Hamelner Jusos.
"Mit dieser Demonstration wollen wir aber nicht nur die örtliche Bevölkerung erreichen, sondern vor allem auch die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden aufrütteln, an deren Häfen die Schiffstransporte aus England anlegen", fügt Torben Pfeufer hinzu.

Auch an diesem Tag zeigt sich, dass die Themen Umwelt, Energie und Sicherheit vor Ort stärker in den politischen Mittelpunkt rücken müssen.

2012-09-09-grohnde
Sascha Urbansky, Torben Pfeufer, Steven Gifhorn (v.l.n.r.) Foto: Ralf Hermes (BUND Hameln-Pyrmont) - vielen Dank!