Ingo Reddeck begrüßt die Überlegungen der Stadtverwaltung Handyparken einzuführen. "Handys sind wesentlich verbreiteter als zum Beispiel die Nutzung von EC-Geldkarten", erläutert Reddeck seinen subjektiven Eindruck. Er selbst ist oft genervt, wenn er nicht das passende Kleingeld dabei hat, und ersteinmal in einem Geschäft Geld wechseln muss.

Er bittet die Verwaltung allerdings kein Flickwerk zuzulassen: "Das Handyparken wäre auch für die Parkhäuser der Stadtwerke interessant. Unterschiedliche Systeme würden die Nutzer nur verwirren und die ganze Vereinfachung ad absordum führen." Auch ein kompliziertes System das eine vorherige Anmeldung erfordere kommt für ihn nicht in Frage: "Solche Bezahlsysteme leben von der Einfachheit."

Und auch so sind aus seiner Sicht zahlreiche Fragen zu klären: "Aus Datenschutzgründen muss sichergestellt werden, dass personenbezogenen Daten wie Handynummer und Nummernschild spätestens am nächsten Tag gelöscht werden. Es darf keinesfalls möglich sein ein Bewegungsprofil zu erstellen." Es darf keinerlei Möglichkeiten geben, Rückschlüsse auf das Parkverhalten einzelner Personen zu ziehen.

Auch der Verwaltungsaufwand darf nicht zu hoch werden:"Das schlimmste was passieren kann sind unterschiedliche Systeme für die Überprüfung des Handytickets und für die Ausstellung von Knöllchen", gruselt es Reddeck: "Der Zeitaufwand die Daten in jeweils getrennten Systeme zu erfassen wäre das Gegenteil einer modernen Kommunalverwaltung."