„Wir loben ausdrücklich den bunten, kreativen und gewaltfreien Protest“, erklärte der Juso-Vorsitzende Ingo Reddeck. In Bad Nenndorf wurde aus seiner Sicht ein starkes Zeichen gegen Anti-Semitismus und Rassismus gesetzt: „Dies ist in erster Linie dem bürgerschaftlichen Engagement der Schaumburger Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, welches durch parteiübergreifende und überkonfessionelle Unterstützung mitgetragen wurde.“

Auch die Blockadeaktionen, an denen die Hamelner Sozialdemokraten nicht beteiligt waren, hebt er positiv hervor: „Nach meinen Informationen verliefen diese friedlich und ohne Gefährdungen ab, und sind daher zu begrüßen.“ Der Polizeieinsatz selbst sein in Ordnung gewesen, die Polizistinnen und Polizisten sind vielmehr die leidtragenden der völlig übertriebenen Auflagen der Genehmigungsbehörde (Landkreis Schaumburg) gewesen.

Selbstkritisch gibt er aber zu, dass die Mobilisierung in Hameln-Pyrmont noch ausbaufähig ist: „Hier müssen die Bürgerinnen und Bürger im Weserbergland in Zukunft noch besser zusammenhalten.“