„Die Stelle wird zurzeit öffentlich ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endet am 22.Juli“, erläutert Kirsten Martens. Es handelt sich um eine Teilzeitbeschäftigung mit 19,5 bzw. 20 Stunden / wöchentlich, die mit EG9 TVöD bzw. A10 bewertet wird.

Möglich wurde die Ausschreibung durch den einstimmigen Ratsbeschluss vom 20.Juni. „Die Entscheidung selbst war unstrittig, da das niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte vorschreibt“, erklärt Martens. Auf Grundlage des Beschlusses hat die Verwaltung innerhalb kurzer Zeit eine entsprechende Stellenanzeige veröffentlicht, unter anderem in der Dewezet und auf der Internetseite der Stadt Hameln. Die Sozialdemokraten hoffen, dass schnell eine passende Bewerberin eingestellt wird. „Auf das Auswahlverfahren selbst hat die Politik aber keinen Einfluss“, so die Ratsfrau.

Kirsten Martens unterstreicht die Bedeutung für die Stadt Hameln: „Es geht hier darum in Hameln die tatsächliche Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Partnerschaft umzusetzen. Als Mittelzentrum sollte die Gleichstellungsbeauftragte mit den hervorragend arbeitenden Kolleginnen in den umliegenden Kommunen zusammenarbeiten.“

Ärgern tut sie sich, dass es auch perspektivisch nur eine Teilzeitbeschäftigung bleibt. „Unser Antrag die Stundenerhöhung als mittelfristiges Ziel festzulegen, hat im Rat leider keine Mehrheit gefunden“, bedauert Martens. Eine kurzfristige Finanzierungsmöglichkeit haben auch die Sozialdemokraten nicht gefunden: „Unabhängig von der Finanzierung muss aber in Hameln definitiv mehr für die Gleichstellung getan werden, dazu wäre eine vollzeitbeschäftige Gleichstellungsbeauftragte in Hameln ein wichtiger Beitrag“, gibt sie sich kämpferisch.