Elke Meyer erklärt, warum sich die Sozialdemokraten beim Antrag der Mehrheitsgruppe zur Weiterführung der Schillig-Fahrt enthalten haben.

Titel der Schillig-Fahrt 2009 war: Vorsicht Suchtgefahr. Eine Ferienfreizeit mit Kultstatus – ca. 80 Kinder fahren jedes Jahr seit über 30 Jahren nach Schillig.

So leitet die stellv. Fraktionsvorsitzende Elke Meyer auf der gestrigen Ratssitzung ihre Stellungnahme ein: „Auch in unserer Fraktion möchten einige Ratsmitglieder ungern auf dieses Angebot verzichten.“

Dennoch: Die Zeiten haben sich geändert: Während vor 30 Jahren viele Mütter und Großmütter zu Hause waren, sind heute viele Frauen berufstätig. Wir als Sozialdemokraten haben uns die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Fahne geschrieben. „Eine verlässliche Unterbringung mit ganztägigen Angeboten ist ein wichtiger Standortfaktor“, erklärt Ratsfrau Elke Meyer, und betont: „Dies gilt auch und ganz besonders für die Ferienzeit.“

In den Osterferien wird es ein ganztägiges Angebot, teils von freien Trägern und der Stadt Hameln, geben. Dies ist auch für die Herbstferien geplant, aber hierfür steht kein Personal zur Verfügung, wenn die Ferienfreizeit durchgeführt wird (Personalaufwand: 90 Mitarbeiterstunden).

„Uns ist es wichtig, die Familien zu stärken die hier vor Ort bleiben wollen oder müssen!“, verdeutlicht Meyer ihre Position: „Neue Angebote und Aufgaben kann man nur umsetzen, wenn wir uns von anderen trennen.“ Dies sollte den betroffenen Eltern ehrlich mitgeteilt werden.

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