Ein persönlicher Kommentar von unserem Mitglied Manfred Wüstensfeld zum Dewezet-Artikel "Griese und Wehrmann über OB verärgert“ vom 5.Januar.

Die Journalistin Brigitte Niemeyer hat es vor einiger Zeit in der DEWEZET vorgemacht: Mit ein bisschen Recherche fallen dem kritischen Beobachter eine Reihe von Ansätzen ein, die zur Einsparung kommunaler Kosten führen können.

Ganz anders unsere neue Mehrheitsgruppe mit Herrn Griese und Frau Wehrmann, die sich so gern mit dem marzialischen Titel „Frontfrau“ umgibt. Sie pfeifen auf eigene Gedanken, lassen die an sich gebotene Führung beiseite und verfügen einen „Einstellungsstopp“ für die Stadtverwaltung. Nun ist dieses Instrument an sich schon vor ca. 20 Jahren auf der Müllhalde der personalpolitischen Instrumente gelandet. Es war und ist ein Instrument der Hilflosigkeit und überwiegend auch der Erfolglosigkeit.

Geradezu erbärmlich unprofessionell wird es aber, wenn dazu noch eine „Wieder-besetzungssperre“ verfügt wird! Man stelle sich vor, da scheidet ein/e arbeitsmäßig gut ausgelastete/r Mitarbeiter/in aus. Sie soll durch eine/n Kollegin / Kollegen, die/der in einer anderen Abteilung nicht mehr ausgelastet ist, ersetzt werde. Durch den grün-schwarzen Beschluss – Wiederbesetzungssperre – geht das nicht mehr. Folge: Eine/r trödelt ungewollt vor sich hin, in der anderen Abteilung wird Mehrarbeit geleistet. - Die Folgen der Wiederbesetzungssperre bei einem ausscheidenden Mitarbeiter im Empfang mag man sich gar nicht vorstellen.

Liebe Mehrheitsgruppe, unsere Stadt Hameln bietet so viele gestalterische Möglichkeiten für die Kommunalpolitik. Aber – Schuster bleib bei deinen Leisten – lasst die Personalpolitik des Rathauses bei denen, die sie hinterher verantworten müssen!

Hinweis: Dieser Text wurde am 19.Januar.2012 als Leserbrief in der Dewezet veröffentlicht.