Die Hamelner Sozialdemokraten haben am vergangenen Freitag gemeinsam über das Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2011 beraten und beschlossen. Eine lebhafte Debatte gab es zum Thema Oberschulen.

Gemeinsam hat man sich darauf geeinigt, dass Oberschulen nur eine Zwischenlösung sein können: „Gesamtschulen sind das bessere Konzept“, stellte Alexander Werner klar.

Außerdem konnten sich die Jusos zum Thema Informationsfreiheit durchsetzen: „Wir werden uns auf allen Ebenen für die Hamelner Bürgerinnen und Bürger einsetzen, um für diese einen Rechtsanspruch auf Akteneinsicht in Unterlagen der Verwaltung durchzusetzen“, erklärt Juso-Chef Ingo Reddeck.

Einig waren sich die Sozialdemokraten darin, dass Stadtwerke, Wasserversorgung, Abwasserbetrieb, HWG, Wälder und Öffis in kommunaler Hand bleiben müssen und nicht privatisiert werden dürfen. Und auch der Neubau eines Schwimmbades steht nicht zur Debatte. Der Ortsvereinsvorsitzende Werner Sattler erklärte auch warum: „Ein Erlebnisbad wird auf jeden Fall höhere Eintrittsgelder benötigen. Und durch das Überangebot solcher Bäder in unserer Region kann ein solches auch nicht wirtschaftlich betrieben werden. Solche Bestrebungen sind also nicht nur unsozial sondern unfinanzierbar!“

Weitere Ziele sind die Umsetzung von Klima- und Radwegekonzept, Verbesserung der Verkehrssituation, Einführung eines Integrationsbeauftragen für die Stadt Hameln und die Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit.

Im Anschluss wurden von den jeweiligen Abteilungen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Ortsräte aufgestellt.