Die Verwaltung wird jetzt beauftragt, die für 2012 bis 2014 eingestellten finanziellen Mittel von 30.000 € p.a. in 2011 vorzuziehen, um die elektronischen Sirenen noch in diesem Jahr anzuschaffen, so dass bei einem atomaren Unfall im AKW Grohnde die Bevölkerung im unmittelbaren Umfeld schnell flächendeckend informiert werden kann.

Die Stadt Hameln befindet sich in dem bei einem Atomunfall maximal gefährdeten unmittelbaren Umkreis des AKW Grohnde, der im Falle eines GAU evakuiert werden müsste.

Nachdem nun in Japan das immer befürchtete Restrisiko einer Kernschmelze Realität geworden ist, fordert die Polizeigewerkschaft zu recht, dass es ein besseres Warnsystem für solche Katastrophenfälle auch in Deutschland geben muss, und das gilt insbesondere für die Umgebung von Atomkraftwerken und damit auch für die Stadt Hameln. Daher soll das Sirenennetz im Stadtgebiet bereits 2011 vervollständigt werden.

Wenn es nicht möglich ist, diese 90.000 € innerhalb des Investitionshaushaltes umzuschichten, müssen diese Investitionen ggf. im Nachtragshaushalt eingestellt werden.