Jusos werten Demo am vergangenen Sonntag als Erfolg.

In Emmerthal waren sie am Wochenende neben vielen anderen Gruppierungen nicht zu übersehen, auch die Jugendorganisation der SPD hat sich in den Protest gegen die geplanten MOX-Transporte zum Atomkraftwerk Grohnde eingereiht. „Wir stellen uns klar gegen diese Technologie und deren Folgen. Unser Protest richtete sich aber zu keiner Zeit gegen die Beschäftigten des Betreibers“, so der Juso-Vorsitzende Torben Pfeufer in einer ersten Reaktion.

„Natürlich befinden wir uns in einer Zwickmühle, denn vor Ort gibt es qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze. Andererseits verursacht diese Art der Stromerzeugung Müll, der Generationen überdauern wird und für den bis heute kein sicheres Endlager gefunden wurde“, sagt er weiter. Die Jusos kritisieren vor allem, dass mit dem ersten MOX-Transport seit 1996 aus der Anlage Sellafield auch das hiesige Atomkraftwerk – neben Asse und Gorleben - zu einer Art „Versuchskaninchen“ werde.

Bislang habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben, dieses Risiko werde aber durch den angekündigten Transport um ein Vielfaches erhöht. „Nicht umsonst war Sellafield so lange unproduktiv. Pleiten, Pech und Pannen ist da noch eine schöne Umschreibung.“ Pfeufer hofft mit seinen Mitstreitern auf eine ähnliche Reaktion der niedersächsischen und bremischen Häfen, die einer Verladung im Frühjahr 2010 nicht zustimmten.

Demo Grohnde 1
Quelle: Heiderose Hoja (Jusos Hannover)

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