Uwe Schoormann (Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion) wendet sich in einem offenen Brief an die Leiterin der "Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte".

Brief im Originaltext

Sehr geehrte Frau Hering,

die Presseberichterstattung zum o. a. Thema veranlasste mich zu einer Besichtigung vor Ort. Wahrscheinlich werden Sie diesen durchaus beliebten und auch stark frequentierten Promenadenweg in Hameln nicht aus eigener Anschauung kennen. Gönnen Sie sich einen Besuch, sodass Sie momentan noch die Möglichkeit haben einen Vorher- / Nachher-Vergleich zu treffen. Der bereits fertig gestellte Bereich und die noch vorhandene bisherige Lösung - dazwischen liegen optisch Welten.

Ohne Ihr zweifellos notwendiges Sicherheitsinteresse in Frage zu stellen, halte ich die von Ihnen gewollte neue Lösung für eine visuelle Katastrophe, die auch aus städtebaulicher Sicht für eine Touristenstadt wie Hameln an dieser Stelle (stellen Sie sich Ihren Zaun einmal am Maschseeufer vor) nicht akzeptabel erscheint.

Seit Jahren versucht die Stadt Hameln für seine Bürgerinnen und Bürger aber auch für die vielen Besucherinnen und Besucher eine Attraktivitätssteigerung und Belebung des Weserufers zu erreichen. Der jetzt von Ihnen geplante Zaun ist alles andere als eine Unterstützung unserer Zielsetzung.

Da mir durchaus bewusst ist, dass Ihre Entscheidung nicht durch kommunale Ratsgremien zurückzuholen ist, kann ich nur appellieren und Sie bitten, schauen Sie sich die derzeitige Situation vor Ort an und überdenken Sie ihre Entscheidung. Vielleicht lässt sich ja gemeinsam noch eine Kompromisslösung finden.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Schoormann
Fraktionsvorsitzender