„Wir leben ja nicht in einer Scheinrealität und wissen, dass die Stadt Hameln aufgrund ihres Haushaltes zu Sparmaßnahmen gezwungen ist. Allerdings ist die Streichung der Hausaufgabenhilfe der völlig falsche Ansatz“, kritisiert Torben Pfeufer die Entscheidung der Stadtverwaltung.

Die Begründung, zukünftig verstärkt auf die Nachmittagsbetreuung zu setzen, führt bei ihm zu zweierlei Betrachtung.

„Natürlich sind wir als Jusos froh, wenn in die Nachmittagsbetreuung und damit Bildung investiert wird. Wenn man hier aber beide Leistungen miteinander vergleicht, ist das wie ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen - sie sehen ähnlich aus, der Inhalt ist aber unterschiedlich.“ Die Nachmittagsbetreuung richte sich an alle (!) Schüler/innen, heißt es in der Pressemitteilung weiter, die Hausaufgabenhilfe unterstütze punktuell die leistungsschwachen Schüler/innen, die zudem noch überwiegend aus einkommensschwachen Haushalten stammten und deren Eltern sich einfach keine private Nachhilfe leisten könnten.

Ingo Reddeck bringt daher die Sichtweise der Jusos auf den Punkt: „Wir hätten es lieber gesehen, wenn anstatt über die Streichung der Hausaufgabenhilfe noch einmal über die Höhe des Zuschusses für das Hamelner Theater nachgedacht worden wäre. Die ca. 5.000 Euro einzusparen, damit die Unterstützung in Afferde und Hohes Feld weiterlaufen kann, tun dort niemand weh.“

„In anderen Ortsteilen wird die Nachhilfe von Eltern ehrenamtlich durchgeführt bzw. privat finanziert.“ ergänzt Ingo Reddeck und erklärt: „Aufgrund der besonderen Situation in Afferde und Hohes Feld ist die Unterstützung durch die Stadt Hameln unverzichtbar.“