Auf dem heutigen Parteitag des SPD-Unterbezirkes Hameln-Pyrmont wurde der Antrag für die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze im Jahr 2011 beschlossen!

Ja: 128 | Nein: 0 | Enthaltungen: 1 (...)

Wir fordern die SPD-Fraktionen in den Gemeinde- und Stadträten, im Kreistag, sowie die Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Hameln-Pyrmont dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass alle öffentlichen Verwaltungen im Jahr 2011 zum Ausbildungsbeginn zusätzliche Ausbildungsplätze für alle SchülerInnen schaffen. Wichtig ist an dieser Stelle aber, dass es in den darauf folgenden Jahren keineswegs dazu kommen darf, dass aus Kostengründen weniger Ausbildungsplätze als derzeit ausgeschrieben werden.

Neben den öffentlichen Verwaltungen müssen allerdings auch für Unternehmen Anreize geschaffen werden, mehr Ausbildungsplätze und duale Ausbildungsplätze zu schaffen. Auch sie haben eine gesellschaftliche Verantwortung und müssen in die Pflicht genommen werden. Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise darf kein Grund dafür sein bei Ausbildungsplätzen zu sparen. Im Gegenteil: Unternehmen müssen trotz der Krise weitere Fachkräfte ausbilden, um einem Fachkräftemangel –den es schließlich auch heute schon gibt- auch in der Zukunft vorzubeugen. Daher fordern wir die SPD-Ratsfraktionen im Landkreis Hameln-Pyrmont dazu auf, Modelle zu entwickeln, wie Anreize für Unternehmen in unserer Region geschaffen werden können, die generell –insbesondere aber im Jahr 2011- mehr Ausbildungsplätze schaffen.

Begründung: Die Bildungspolitik der schwarz-gelben Landesregierung in Hannover hat uns noch unter Kultusminister Busemann in die Situation gebracht, dass im Jahr 2011 ein doppelter Abiturjahrgang seine Hochschulreife erwirbt. Dies wird nicht nur zu einer erhöhten Zahl der Bewerbungen an Universitäten und Fachhochschulen führen, sondern wird sich auch auf die Bewerberzahlen auf Ausbildungsplätze in öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen niederschlagen. Schon jetzt herrscht eine intensive Konkurrenz zwischen AbiturientInnen und SchülerInnen auf dem Ausbildungsmarkt. Auch dies ist eine Folge der schwarz-gelben Bildungspolitik: Viele Familien können ihren Kindern ein Studium nicht finanzieren.

Um alle AbsolventInnen in Ausbildungsverhältnisse vermitteln zu können, müssen die öffentlichen Einrichtungen ihren Beitrag leisten und mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Dies gilt für Ausbildungsstellen deren Profil ein Abitur voraussetzt, gleichwohl aber auch für alle weiteren Ausbildungsstellen.