Kehrtwende des Fraktionsvorsitzenden stößt bei den Hamelner Jusos auf Unverständnis.

Grundsätzlich sind wir sogar gleicher Meinung, was den Haushalt der Stadt Hameln angeht und unterstützen Sparmaßnahmen – vor allem aus Sicht der jüngeren Generation. Wo wir als Jusos aber nicht mehr mitgehen, ist die Absage an eine Sanierung der Fußgängerzone“, stellt der Juso-Vorsitzende Torben Pfeufer klar.

Es sei offensichtlich, dass der CDU-Fraktionsvorsitzende Griese schon jetzt an die kommende Kommunalwahl denke und sich jeglicher politischer Verantwortung in Bezug auf die Erneuerung der Hamelner Innenstadt entziehen wolle, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Wenn es dann zu irgendwelchen Problemen mit dem Projekt kommt, ist Herr Griese doch der Erste, der behauptet, alles vorher gewusst zu haben“, so Pfeufer.

Was passiert denn, wenn die Sanierung nicht ab dem nächsten Jahr anfängt?“, fragt er in Richtung Griese. Die Gründe für eine Unterstützung der Modernisierungspläne durch die Jungsozialisten liefert deren Vorsitzender diesmal selbst: „Wir sehen es doch jetzt an der Dachsanierung des Vikilu - aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Kosten für eine Sanierung der Fußgängerzone in 5-10 Jahren werden eher höher ausfallen und ob Fördergelder erneut gewährt werden, steht in den Sternen“.

Für die Jusos steht fest, dass dann vor allem die jetzt junge Generation für die Sanierung bezahlen muss – höchstwahrscheinlich sogar mehr als heute, da dann 2 Mio. Euro fest zugesagte EU-Fördergelder wegfallen. Einen besonderen Tipp haben sie in diesem Zusammenhang für den CDU-Fraktionschef: „Sand in die Augen streuen kann Herr Griese scheinbar gut – vielleicht sollte er sich beim Fernsehen für die Neubesetzung des Sandmännchens bewerben. Dann muss er außerdem schon um 5 vor 6 tätig werden, und nicht erst 5 vor 12!