Der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Schoormann stellt sich einige Fragen über den ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Claudio Griese. Uwe Schoormann arbeitet in seinem Leserbrief an die DWZ heraus, dass es vor allem auf die Verlässlichkeit des Hauses Verwaltung und damit einer klaren und deutlichen Führung nach innen sowie einer Zusammenarbeit nach Außen mit dem Rat ankommt. In diesen Punkten sieht Schoormann die Arbeitspunkte von Claudio Griese.

Wer bitte ist hier Chaos?

Und der OB beklagt sich bitterlich: Dieser böse Rat will nicht so wie ich gern will. Nun war es vor seiner OB-Zeit schon nicht einfach, zu wissen, was Herr Griese eigentlich wollte und wenn er mal was wollte, war auch nicht sicher, dass das über längere Zeit so blieb. Klare Entscheidungen waren nicht sein Ding. Lieber erst mal einen Prüfauftrag loslassen und dann ja, vielleicht oder doch nicht. Das Führen einer Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Rat der Stadt ist jetzt seine Aufgabe als Oberbürgermeister. Die Zustimmung des Rates ist für die meisten Entscheidungen notwendig. Nun kann man um eine solche Zustimmung werben, Alternativen diskutieren, Kompromisse eingehen und hat dann die Chance, Zustimmung zu bekommen. Eine andere Möglichkeit ist, diejenigen zu beschimpfen, die anderer Meinung sind, von Chaos zu reden und den Beleidigten raushängen zu lassen. Bei diesem Verhalten und nur bei diesem, steuert die Stadt mit diesem OB „auf ganz, ganz schwierige Zeiten” zu. Und nur darum fragen immer mehr: Ist da jemand überfordert?